Selten lässt sich ein Mann nicht von irgendwelchen Techniksachen begeistern. Das liegt uns einfach im Blut. Egal ob Kameras, Objektive, Computer oder sexy Karren. Bei diesen Dingen sind Männer prinzipiell verwundbar. ^^ Darum wird dich sicherlich auch das Thema, mit welcher Kamera man(n) Autos fotografieren soll, interessieren. Und falls nicht, dann gibt es immerhin ein paar Fotos von lässigen Autos zu betrachten. 😉

Selbstverständlich ist dieser Artikel aber nicht nur für den Mann gedacht! Natürlich ist auch das weibliche Geschöpf herzlichst eingeladen, den Blogpost weiter zu verfolgen. Gibt es doch meine eigens gemachten Erfahrungen mit Kameras in der Autofotografie zu lesen. Desweiteren gebe ich meine Einschätzung ab, mit welcher Kamera ich heutzutage einen Start in die Welt der Automobilfotografie wagen würde.

Welche Kamera um Autos zu fotografieren?

Wenn du das erste Mal ein Auto fotografieren sollst, stellen sich plötzlich Fragen, an die du vorher niemals gedacht hast. Ja, beispielsweise ob es geeignetere und unpassendere Kameras für das Fotografieren eines Autos gibt?! Passt dafür die eigene Kamera? Und was ist mit dem Glas? Welches Objektiv brauch ich denn überhaupt für ein Autofoto?!

Um dir gleich vorneweg die Angst zu nehmen… Du brauchst keine neue Kamera. Denn das Fotografieren von einem Auto funktioniert grundsätzlich mit jeder Kamera. Du kannst sowohl mit einem Smartphone wie dem iPhone 11 einen schönen Schnappschuss kreieren, als auch mit einer 10’000.- CHF Mittelformatkamera.

Viel interessanter ist allerdings der ideale Mittelweg. Also eine Kamera, die sowohl preislich als auch leistungstechnisch empfehlenswert ist. Aus diesem Grund erzähle ich dir heute meine Geschichte. Keine Angst. Es geht nicht um belangloses Zeug. Nein, ich sage dir mit welchen Kameras ich in meiner Autofotografie-Karriere bereits Autos fotografiert habe.

Meine Erfahrungen mit Kameras für die Autofotografie

In den nächsten Abschnitten erfährst du mit welcher Kamera ich meine Arbeit als Autofotograf gestartet habe. Zudem zeige ich dir jeweils ein paar Fotos, die mit dem jeweiligen Gerät entstanden sind. Ausserdem erfährst du mit welchen Kameras ich heute meine Autofotoshootings bewerkstellige. 😉

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Nikon D90

Die Nikon D90 war meine erste Spiegelreflexkamera. Gekauft habe ich sie im Frühjahr 2011. Mit der DSLR habe ich zum ersten Mal bewusster Autos fotografiert. Gewiss, ich habe schon vorher mit einer Sony Kompaktkamera erste Auto Fotos erstellt. Aber die waren mehr als Schnappschüsse einzuordnen.

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Die D90 war also der erste Kamerakauf, der gezielt auf’s Auto fotografieren ausgerichtet war. Die Kamera ist mittlerweile schon ein bisschen älter und folgedessen auch nicht mehr in aller Munde. Dementsprechend gibt es hier noch ein paar Eckdaten zur Kamera.

  • APS-C Sensor (DX) mit 12,3 Megapixel
  • ISO-Empfindlichkeitsbereich von 200-3’200
  • Autofokus-Sensormodul Nikon Multi-CAM 1000 mit 11 Fokusmessfeldern
  • Monitor mit 920’000 Bildpunkten
  • Gewicht: 620g ohne Akku und Speicherkarte
Nikon D90 Kamera für Auto fotografieren. Zu sehen ist ein Ford Focus RS.
Nikon D90 mit Nikkor AF-S 10-24mm DX 3.5-4.5

In Verbindung mit dem Batteriegriff MB-D80 machte die Nikon D90 ihren Job wirklich gut. Nichtsdestotrotz wollte ich ziemlich schnell auf eine Vollformatkamera wechseln. Obschon ich die Kamera sicherlich nicht an ihre Grenzen gebracht habe, musste bereits im September 2012 die nächste Kamera her. 😉

Bei Nikon selbst wurde die Nikon D90 übrigens von der Nikon D7000 abgelöst. Mittlerweile ist man in der Modellreihe bei der D7500 angelangt. Bei mir fand die Kamera-Wachablösung jedoch mit einer D800 statt.

Nikon D800

Wie bereits gesagt, kam im Herbst 2012 meine erste Kamera mit Vollformatsensor. Mit dieser DSLR habe ich schlussendlich knapp 7 Jahre Autos fotografiert. Ich kann also ohne zu Flunkern behaupten, dass mich die Kamera extrem geprägt hat. Sie war zwar definitiv nicht die idealste Lösung für einen “Einsteiger” (lese diesbezüglich meinen Nikon D800 Erfahrungsbericht). Doch die Kamera hat mich gefordert und somit auch zu meiner Entwicklung beigetragen.

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Nachfolgend ein paar technische Daten, zum ersten Megapixel Monster von Nikon.

  • Vollformatsensor (FX) mit 36,3 Megapixel
  • ISO-Empfindlichkeitsbereich von 100-6’400
  • Autofokus-Sensormodul Nikon Multi-CAM 3500FX mit 51 Fokusmessfeldern
  • Monitor mit 921’000 Bildpunkten
  • Gewicht: 900g ohne Akku und Speicherkarte

Die Kamera ist definitiv Autofotografie tauglich. Nicht umsonst war die D800 so lange in meiner Fototasche. Nun ein paar Auto Fotos, welche mit der Nikon D800 entstanden sind.

Mit welcher Kamera Autos fotografieren? Mit der Nikon D800 lässt sich auch ein AMG ablichten.

Nikon D850

Im Juni 2019 war die Zeit reif für eine neue Kamera. Die D850 ersetzte meine D800 als Hauptkamera für’s Auto fotografieren. Der Schritt zur D850 war für mich als D800 Besitzer die logische Konsequenz, da sie 5 Jahre später auf den Markt kam und alles ein bisschen besser kann.

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  • Vollformatsensor (FX) mit 45,7 Megapixel
  • ISO-Empfindlichkeitsbereich von 64-25’600
  • Autofokus-Sensormodul Multi-CAM 20K mit 153 Fokusmessfeldern
  • Monitor mit 2’359’000 Bildpunkten
  • Gewicht: 915g ohne Akku und Speicherkarte

Ich denke es ist bereits bei den technischen Daten eindeutig ersichtlich, dass die Nikon D850 der D800 in sämtlichen Bereichen überlegen ist. Damit eignet sich die Kamera natürlich absolut, um vorzügliche mit Details geschmückte Autobilder zu erstellen. Meine persönlichen Erfahrungen zur Kamera habe ich im Nikon D850 Erfahrungsbericht zusammengefasst.

Mit der Nikon D850 Kamera lässt sich ein Auto perfekt fotografieren.
Eine Vollformat Kamera wie die Nikon D850 eignet sich für die Autofotografie hervorragend.
Nachts im Europapark ein Auto fotografieren. Im Bild der Mercedes AMG GT3.

Nikon Z6

Die DSLM ist seit Mai 2019 bei mir und ersetzte meine Olympus OM-D E-M10 MKII. Die Olympus erwähne ich an dieser Stelle nicht gesondert, da ich mit jener Kamera kein einziges Auto fotografiert habe.

Obschon die Z6 für die OM-D bei mir eingezogen ist, kriegst sie trotzdem ein paar Fahrzeuge zu Gesicht. Allerdings hauptsächlich eher im Reportage- Editorialbereich. Meine Hauptkamera für die “richtigen” Autofotos ist und bleibt die D850! Anders formuliert: Wenn ich nicht die maximale Auflösung der D850 benötige, fotografiere ich Autos auch mit der spiegellosen Nikon Z6.

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Die Eckdaten der Nikon Z6 lauten wie folgt:

  • Vollformatsensor (FX) mit 24,5 Megapixel
  • ISO-Empfindlichkeitsbereich von 100-51’200
  • 273 Fokusmessfelder
  • Monitor 2’100’000 Bildpunkte
  • Gewicht: 585g ohne Akku und Speicherkarte

Meine Eindrücke zur spiegellosen Kamera findest du übrigens im Blogpost “meine Nikon Z6 Erfahrungen“. Nachfolgender McLaren Senna habe ich am Supercarowners Circle Meeting mit der Nikon Z6 portraitiert.

McLaren Senna mit Nikon Z6 fotografiert

Die Systemkamera setze ich liebend gerne für Detailfotos ein. Vor allem wenn es mal schneller gehen muss, schätze ich den Aspekt mit zwei Kameras und unterschiedlichen Linsen “gleichzeitig” arbeiten zu können. Ohne jedes Mal bei den Objektiven hin und her wechseln zu müssen.

Mit der Nikon Z6 lassen sich hervorragend Autos und Details fotografieren.
Detailfoto des Ferrari 812 SF mit der Nikon Z6.

Nikon Z7 II

Anfang des Jahres kam ich in den Genuss, Nikon’s Flagschiff im spiegellosen Bereich testen zu dürfen. Nämlich die hochauflösende Nikon Z7 II. Konkrete Erfahrungen zur Kamera erhältst du im separaten Nikon Z7 II Erfahrungsbericht.

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Auch wenn ich persönlich noch lieber mit meiner Nikon D850 fotografiere, so eignet sich die Z7 II ebenso hervorragend für den professionellen Einsatz in der Fahrzeugfotografie. Die Eckdaten der Kamera lauten wie folgt:

  • Vollformatsensor (FX) mit 45,7 Megapixel
  • ISO-Empfindlichkeitsbereich von 64-25’600
  • 493 Fokusmessfelder
  • Monitor 2’100’000 Bildpunkte
  • Gewicht: 615g ohne Akku und Speicherkarte

Diese Bilder sind unter anderem mit der Nikon Z7 II entstanden:

Meine beste Kamera …

Mit meinen Nikon Kameras D90, D800, D850, Z6 und der getesteten Z7 II konnte ich schon einige Erfahrungen sammeln, was das Auto fotografieren betrifft. Die beste Kamera von diesem Nikon Quintett ist die D850. Mit der Spiegelreflexkamera kannst du definitiv jedes Auto fantastisch fotografieren. Dicht gefolgt von der spiegellosen Z7 II.

Einerseits bietet die hochauflösende Spiegelreflexkamera einen unfassbaren Detailreichtum. Andererseits ist die Kamera robust, wetterfest und unglaublich treffsicher. Verfügt sie doch über ein fantastisches Autofokusmodul, was sie folgedessen äusserst universell einsetzen lässt.

Du kannst mit der Nikon D850 also perfekte Studioaufnahmen produzieren und problemlos auch anspruchsvolle und schnelle Motorsportfotografie betreiben.

Autofotografie an der Rennstrecke. Dynamik der fahrenden Autos dank Mitzieher einfangen.
Mit der DSLR Kamera D850 hat man ein super Werkzeug für das Fotografieren von Autos.

Kamera Empfehlungen

Richtigerweise verhilft natürlich eine professionellere Kamera zu guten Ergebnissen. Oder anders formuliert; sie unterstützt den kompletten Prozess. Doch das Fotografieren von Autos besteht nicht nur aus dem technischen Vermögen der Kamera. Es spielen mehrere Faktoren rein, wie ich bereits in meiner Auto fotografieren Anleitung geschrieben habe.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist zudem die Bildbearbeitung. Auch wenn deine Kamera und das verwendete Objektiv nicht die maximale Schärfe einer besseren Kamera-Objektiv-Kombination herausholen. Dank Photoshop und Lightroom kannst du extrem viel durch die Nachschärfung gewinnen.

Unter dem Strich hat eine teurere Kamera für’s fotografieren von Autos definitiv Vorteile. Das kann man nicht abstreiten. Der Autofokus ist besser sowie die Auflösung und die Schärfe auch. Gepaart wird das Ganze mit einer wesentlich professionelleren Bedienung und einem robusten Gehäuse. Aber das alles ist nicht elementar. Denn um gute Fotos von Autos zu machen, braucht es mehr als nur eine super tolle (und vielmals auch teure) Kamera. Vor allem als Einsteiger braucht es nicht den Highend-Boliden. Fährst du als Neulenker in der Regel auch nicht gleich Porsche 911 GT3 RS. 😉

Auch beim Auto fotografieren – Fotograf wichtiger als Kamera

Es ist im Endeffekt immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, den entsprechenden Bedürfnissen und den finanziellen Möglichkeiten. Grundsätzlich lässt sich mit jeder Kamera jedes Auto fotografieren! Ich bin froh, die Entwicklung mit den unterschiedlichen Kameras für meine Autofotografie mitgemacht zu haben. Vor allem der Schritt von der Nikon D90 zur Nikon D800 hat mir gezeigt, dass der Fotograf wichtiger ist, als die verwendete Kamera. Ich hatte 2012 nämlich das Gefühl, dass ich mit einer Vollformatkamera wesentlich bessere Autobilder machen würde. Dem war aber überhaupt nicht so.

Idealerweise verbessert man zuerst die eigenen Fähigkeiten, bevor man sich eine neue Kamera anschafft. Also vor allem, wenn du dich noch in den Anfängen deiner Fotografiekarriere befindest. Aber ich kann dich verstehen, wenn doch mal der Haben-wollen-Effekt zu stark wird. War bei mir damals nämlich nicht anders. ^^

Welche Kamera kaufen?

Wie gesagt, es braucht keinesfalls die beste Kamera für das Fotografieren eines Autos. Nein, nein und nochmal nein. Es reicht problemlos eine Einsteiger-DSLR oder eine preiswerte DSLM. Idealerweise verfügt die Kamera über einen APS-C Sensor. Noch besser wäre ein Vollformatsensor. Anschliessend ist es eigentlich sekundär, ob Nikon, Canon, Sony oder was weiss ich auf der Kamera steht.

Sämtliche Kamerahersteller bauen mittlerweile fantastische Kameras. Es ist fast nicht mehr möglich etwas schlechtes zu kaufen! Vielmehr geht es um persönliche Bedürfnisse und individuelle Vorzüge. Meines Erachtens ist ein ganz wichtiger Faktor, dass du dich mit der Kamera wohlfühlst. Damit meine ich, wenn du sie trägst und bedienst. Stichwort Ergonomie. Aus diesem Grund ist ein “in die Hände nehmen” vor einem allfälligen Kauf absolut zu begrüssen.

Spiegelreflex oder spiegllos?

Heutzutage ist auch genau zu überlegen, ob du noch in eine Spiegelreflexkamera (DSLR) investieren möchtest oder nicht gleich in eine spiegellose Systemkamera (DSLM). Denn der Trend geht ganz klar in die Richtung der spiegellosen Kameras. Ich bin zwar mit den DSLR’s gestartet und würde mich nach wie vor mehr als DSLR-Fanboy denn DSLM-Anhänger bezeichnen. Nichtsdestotrotz würde ich bei einer totalen Neuanschaffung ein spiegelloses System bevorzugen. Auch wenn meine beste Kamera die Nikon D850 mit Spiegel ist. 😉

Falls du also noch gar kein Kameraequipment besitzt, so würde ich dir mittlerweile eher zu einer DSLM Kamera raten. Auch für das Fotografieren eines Autos. 😉 Langfristig betrachtet ist dieses System das richtige Pferd. Profitiert es doch von stetigen Neuerungen und laufend neuen Objektiven. Was aber nicht heisst, dass du mit einer Spiegelreflexkamera in 5 Jahren kein gutes Foto mehr erstellen kannst.

Vollformat oder APS-C?

Die liebe Sensorgrösse. Braucht es für die Autofotografie unbedingt den grösseren Vollformatsensor? Oder reicht auch eine Kamera mit APS-C Sensor?

Ganz klar tut es auch eine Cam mit APS-C. Für die maximale Bildqualität, die geringere Schärfentiefe und das schönere Bokeh eignet sich eine Vollformatkamera natürlich mehr. Doch eine solche FX-Kamera und die entsprechenden Objektive reissen das wesentlich grössere Loch in die Geldbörse.

Folgedessen ist vor allem für den Anfänger eine Kamera mit APS-C Sensor die preiswertere Investition. Insbesondere wenn das Hobby plötzlich doch nicht mehr so spannend ist wie ursprünglich gedacht. Die Kehrseite der Medaille ist, dass bei entsprechender Leidenschaft für die Fotografie früher oder später höchstwahrscheinlich eh der Schritt zu einer Kamera mit Vollformatsensor erfolgt. 😉

PS: Lass mich in den Kommentaren wissen, mit welcher Kamera du Autos fotografierst.

Nikon Empfehlungen

Als treuer und zufriedener Nikon Fotograf folgt abschliessend noch eine Nikon Kamera-Empfehlungsliste. 😉 Orange markiert ist mein Budget-Tipp für den absoluten Fotografie-Neuling.

Grün markiert ist meine persönliche Wahl was das Preis-/Leistungsverhältnis für den ambitionierten Fotografen betrifft.

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phpicsphotography

Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!

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