Mittlerweile ist mein Canon A3-Fotodrucker schon über 12 Monate im Einsatz. Demzufolge ist es an der Zeit, einen ersten Erfahrungsbericht zu schreiben. Wie hat sich der Pixma Pro-10s im vergangenen Jahr geschlagen? Welche Vorteile hat der Drucker und welche Aspekte sind negativ? Bereue ich den Kauf oder würde ich den Printer wieder kaufen? Bühne frei für meinen persönlichen und nicht gesponserten Canon Pixma Pro-10s Test.

Der Canon Pixma Pro-10s Erfahrungsbericht

Treue Blogleserinnen und -leser können sich vielleicht noch an meine Auswahl bezüglich Drucker erinnern. Habe ich meine damaligen Gedanken schliesslich im Artikel “welcher A3-Fotodrucker für Fotografen” niedergeschrieben.

Aus dem Dreigestirn Canon Pixma Pro-100s, Canon Pixma Pro-10s und Canon Pixma Pro-1 entschied ich mich schlussendlich für die goldene Mitte. Der Pro-1 war nämlich gar nicht mehr neu zu haben und der 100s hat keine Pigmenttinten sondern 8 DYE Farben. Mehr zu den unterschiedlichen Tintenarten erfährst du in Kürze.

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Der Canon Pixma Pro-10s ist nun seit November 2019 bei mir im Einsatz und hat in dieser Zeit sicherlich schon über 100 A3 Drucke mit Farbe bestückt. Dabei habe ich unter anderem mein komplettes Heiner Hauck Portfolio Buch in A3 gedruckt. Auf den Markt kam der Drucker übrigens im Jahr 2015.

Folglich konnte ich schon einige Erfahrungen sammeln, weshalb eine gute Basis für einen Canon Pixma Pro-10s Test vorhanden ist. 😉

Aber bevor ich dir konkreter von meinen Eindrücken erzähle, fassen wir nochmal die technischen Daten des Printers zusammen.

Technische Daten des Canon Pixma Pro-10s

Ja, der Canon Drucker ist ein regelrechter Koloss. 20 Kilogramm wiegt das Ding. Bei einer Grösse von 38.50 x 68.90 x 21.50 cm (l x b x h). Doch Qualität braucht eben ihren Platz. 😉

Die Druckauflösung liegt bei 4800 x 2400 dpi. Ein Touchscreen und Rollenpapier suchst du vergebens. Dafür verfügt der Pro-10s erfreulicherweise über WLAN.

Seine Kraft und Qualität schöpft der Pro-10s aus 10 Pigmenttinten à jeweils 14ml. Folgende 9 Farben sowie eine Klartinte (Chroma Optimizer) sorgen für leuchtende Prints.

  • Grau
  • Foto schwarz
  • Matt schwarz
  • Cyan
  • Foto Cyan
  • Magenta
  • Foto Magenta
  • Gelb
  • Rot
  • Chroma Optimizer

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Unterschied Pigmenttinte vs. DYE-Tinte

Wie bei so allem im Leben gibt es auch hinsichtlich Tinte kein besser oder schlechter. Nein. Beide Tintenarten haben ihre Vor- und Nachteile. Die Pigmenttinte, wie sie im Pixma Pro-10s eingesetzt wird, als auch die DYE-Tinten, die im Pixma Pro-100s Verwendung finden.

Welche Vor- und Nachteile hat ein Drucker mit Pigmenttinte?

Pigmenttinte ist relativ schmierfest! Der Ausdruck neigt kaum zum Verschmieren und erzeugt dadurch ein etwas besseres Druckbild. Der Print ist schärfer, was vor allem bei kleinen Details zum Vorschein kommt. Eine Pigmenttinte soll zudem nachhaltiger sein als dies die farbstoffbasierten DYE-Tinten sind. In den Praxis geht es dabei um die Lichtbeständigkeit. Somit sollten deine Ausdrucke jahrelang farbstabil bleiben. Nämlich so, wie du deinen Print kurz nach erfolgtem Ausdruck siehst.

Ein Nachtteil der Pigmenttinte ist sicherlich die Anfälligkeit zur Austrocknung. Druckst du zu selten, kann es sein dass sich die Pigmente am Boden absetzen und deinen Druckkopf und dessen Leitungen verstopfen.

Ausserdem ist die Farbbrillianz nicht ganz so gut wie bei der DYE-Tinte. Die Farben wirken im Direktvergleich matter.

Vor- und Nachteile der DYE-Tinte?

DYE-Tinte steht für grossartige Farben und wird demzufolge liebend gerne im Fotodruck eingesetzt. Die Farben sind ein bisschen brillianter als bei einem Druck mit Pigmenttinte.

Allerdings ist die DYE-Tinte wesentlich schmieranfälliger und teurer. Und im Gegensatz zur pigmentierten Tinte kann die farbstoffbasierte Tinte auch nicht bei der Lichtbeständigkeit punkten. Aber um wieviele Jahre die Lichtechtheit in der Wirklichkeit schlechter ausfällt, hängt natürlich vom “Bildstandort” und weiteren Eigenschaften (wie z.B. dem Papier) ab. Eine DYE-Tinte ist ausserdem wesentlich unbeständiger gegenüber Feuchtigkeit. Da ist die Pigmenttinte strapazierfähiger.

Wie ich den A3+ Fotodrucker von Canon im Fotografen-Alltag verwende

Ich drucke grundsätzlich alle zwei Wochen. Dazwischen ist der Drucker vom Stromnetz getrennt.

Einerseits will ich nicht dauernd eine Druckkopfreinigung, andererseits verfüge ich für die Bürotätigkeiten über einen kleineren, zweiten Drucker. Nämlich den Canon Pixma MG6850.

Wieso alle zwei Wochen? Ganz einfach. Ich möchte ein Austrocknen der Tinte tunlichst vermeiden. Dafür nutze ich ausschliesslich Originaltinte von Canon und drucke entsprechend regelmässig.

Meines Erachtens ist dies ein zentraler Faktor, den du bei einer allfälligen Druckeranschaffung berücksichtigen solltest. Regelmässiges drucken!

Doch keine Angst. Meistens drucke ich lediglich ein paar 10x15cm Formate. Schliesslich braucht es nicht alle 2 Wochen neue A3-Prints für’s Portfoliobuch oder eben für an die Wand. 😉

Nichtsdestotrotz tausche ich die gerahmten A3 Bilder an der Wand regelmässig aus.

Mein Printprozess startet stets aus Adobe Lightroom. Zuerst erstelle ich einen Softproof mit dem gewünschten Papier. Anschliessend gehe ich auf den Reiter “Drucken”. Dabei wird das entsprechende Papier und das darauf abgestimmte ICC-Profil eingestellt. Elementar ist ausserdem die Deaktivierung des druckerinternen Farbprofils. Wer Ausdrucke ohne Farbstiche erhalten will, muss dies unbedingt machen! Dafür gehst du wie folgt vor:

Benötigte Zeit: 2 Minuten

Farbprofil bei Canon Pixma Pro-10s deaktivieren wenn aus Lightroom gedruckt wird

  1. Gehe ins Drucken-Register von Lightroom Classic

    Klicke auf die Lasche “Drucken” oben rechts

  2. Seite einrichten und Einstellungen vornehmen

    Wähle das gewünschte Papier sowie das Format. Zudem stellst du die Bildeinstellungen (rechte Seite) ein.Bildeinstellungen bei Drucken aus Lightroom Classic

  3. Farbmanagement einstellen

    Wähle das entsprechende Profil für das gewünschte Papier.Farbmanagement bei Drucken aus Lightroom

  4. Farbprofil des Druckers deaktivieren (Teil 1)

    Gehe unten rechts auf Drucken … Dann musst du in die Eigenschaften. Dort kontrollierst du Papier, Format und Druckqualität. Zumal sollte ein Hacken bei Farbe/Intensität Manuelle Einstellung sein.Druckeinstellungen Canon Pixma Pro-10s

  5. Farbprofil des Druckers deaktivieren (Teil 2)

    Wähle die Lasche Optionen. Dort muss bei Farbe/Intensität “Manuell” gewählt sein. Zudem klickst du auf “Einstellen…”. In der Lasche Abstimmung muss bei Farbkorrektur zwingend “Keine” ausgewählt werden. Ansonsten sind Farbdiskrepanzen/Farbstiche möglich.Keine Farbkorrektur bei manueller Farbeinstellung für farbstichfreie Ausdrucke.

Danach wird gedruckt. Den Print oder die Prints lasse ich 24 Stunden unberührt trocken. Auch wenn Pigmenttinte relativ zügig antrocknet und nicht so schmieranfällig ist. Doch glaub mir, warte 24 Stunden bist du dein Bild “weiterverwendest”. 😉

Für die Aktualisierung beziehungsweise Überarbeitung des Portfoliobuchs wird problemlos mal für mehrere Stunden gedruckt. Dabei reserviere ich mir in der Regel einen kompletten Vormittag.

Mein Druckerpapier

Beim Druckerpapier bin ich ziemlich einfach aufgestellt. Auf der einen Seite printe ich auf dem Canon Luster Papier LU-101. Dabei handelt es sich um ein 260g/m2 schweres, glänzendes, professionelles Fotopapier. Meine zweite Papiersorte ist das Canon Pro Platinum. Das Pro Platinum ist nochmals glänzender als das Luster Papier. Es ist quasi ein hochglänzendes (glossy), professionelles Fotopapier mit einem Glanzgrad von 98 (gem. ISO). Das Luster wird hingegen mit semigloss und einem Glanzgrad von 92 (gem. ISO) bezeichnet.

Fineartprinter-Freaks können das vielleicht nicht nachvollziehen, aber ich brauchte für meine Autofotografie keine 20 verschiedene Papiersorten von Hahnemühle und Co. Die Canon Papiere haben mich wirklich überzeugt, weshalb ich auch heute noch meine Portfolio-Prints auf dem Luster vollziehe. Ja, das Papier trifft meinen Geschmack.

Zudem funktionieren die entsprechenden Profile zu den jeweiligen Papiersorten hervorragend.

PS: Ja, ich habe schon Musterpapiere von anderen Herstellern begutachtet. 😉

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Pluspunkte

Kommen wir nun zu den Vorteilen. Nochmals zur Erinnerung. Die gemachten Erfahrungen basieren quasi aus einem einjährigen Canon Pixma Pro-10s Test. ^^

Wie fange ich an…

Ganz ehrlich?! Die Druckqualität ist einfach grossartig. Ja, ich finde sie sogar richtig geil! In Kombination mit den verwendeten Papieren erhalte ich Druckresultate, wie ich sie mir eben vorstelle. Richtig professionell.

Wie auch schon in zahlreichen Canon Pixma Pro-10s Tests festgehalten wurde, ist die Druckqualität über alle Zweifel erhaben.

Als Autofotograf ist es doch eine wahre Freude, ein erfolgreiches Shooting wie jenes vom Mercedes AMG GTS in A3 auf’s Papier zu bringen.

Canon Pixma Pro-10s Test fällt positiv aus. Fantastische Druckqualität.

Desweiteren finde ich den Drucker ausserordentlich ästhetisch. Das Teil sieht richtig schick aus. Dazu noch ein lässiger PC für die Bildbearbeitung und fertig ist das schmucke Fotografen Büro. ^^

Zudem fühlt sich der Printer hochwertig an. Die Verarbeitungsqualität ist meines Erachtens sehr solide.

Positiv überrascht war ich zudem von der schnellen und problemlosen Installation. Das ging ruckzuck und dauerte keine 10 Minuten.

Wie bereits angesprochen bin ich mit den von Canon gelieferten ICC-Profilen sehr zufrieden. Egal ob ich jetzt das Luster oder Pro Platinum Papier verwende… mit den jeweiligen Profilen erhalte ich in beiden Fällen farbverbindliche Ausdrucke. Für mich als Fotograf ist das ein KO Kriterium. Ich muss mich auf meinen Drucker verlassen können. Farbechte Ausdrucke, die dem Bild auf meinem Arbeitsmonitor entsprechen, sind Pflicht!

Auf eine Druckerkalibrierung bei einem Anbieter wie “Drucker kalibrieren” habe ich bis zum aktuellen Zeitpunkt verzichtet. Schliesslich bin ich mit den ICC Profilen von Canon sehr zufrieden.

Vielleicht lasse ich mir zu einem späteren Zeitpunkt ein explizites Profil für meine A3 Prints auf dem Luster Papier anfertigen. Insgeheim würde es mich schon interessieren, inwiefern sich das Druckergebnis dann noch unterscheiden würde.

Anmerkung: Ich arbeite auf einem kalibrierten EIZO CS2730*. Die Kalibrierung erfolgt mittels Datacolor Spyder 4* und dem Color Navigator von EIZO.

Minuspunkte

Nein, es ist sicherlich nicht alles gold was glänzt.

Negativ hervorzuheben ist der Tintenverbrauch und die damit verbundenen Kosten. Insbesondere, wenn man originale Tinten von Canon verwendet.

Einerseits ist der Literpreis relativ hoch, was natürlich auch mit den ziemlich kleinen Patronen zusammenhängt. Das Fassungsvermögen beträgt schliesslich nur 14ml.

Andererseits verballert der Canon Pixma Pro-10s bei den Druckkopfreinigungen und bei der Initialisierung von neuen Patronen doch äusserst viel Farbe.

Bei einem Patronenwechsel dauert es gefühlt 10 Minuten, bis der eigentlich Print weitergeführt werden kann.

Jedenfalls führen die doch äusserst kleinen 14ml Patronen dazu, dass du ziemlich häufig zu einem Tintenwechsel gezwungen wirst. Eigentlich kein Wunder bei einem 10-fachen Tintensystem.

Streifen im Bild

Richtig genervt habe ich mich jedoch nur einmal. Das ging schlussendlich soweit, dass schon ein allfälliger Druckeraustausch im Raum stand.

Nach einer Druckerpause von ausnahmsweise 3 Wochen, hatte ich plötzlich Streifen bei allen Prints zu beklagen. Die Streifen waren vor allem in den dunklen Tonwerten erkennbar und führten über das komplette Blatt.

Streifen im Bild bei Canon Pixma Pro-10s
Die Streifen sind klar zu sehen. Am oberen Bildrand ist das gleiche Bild von einem früheren Druck ohne Streifen.

Düsenmuster, Druckkopfreinigungen waren alle unauffällig und 1a. Aber innert 3 Wochen, zwischen dem letzten und aktuellen Druck, hatte ich urplötzlich diese komischen Streifen im Bild.

Patronen wurden gewechselt, Drucker de- und wieder installiert, neue Papierchargen eingesetzt sowie aus der Canon eigenen Software wurde gedruckt. Egal was ich tat, ich hatte Streifen in meinem Canon Pixma Pro-10s Ausdruck.

Auch der Support konnte mir nicht helfen und es schien alles darauf hinauszulaufen, dass ich den Drucker einsenden muss.

Ich habe dann täglich 2-3 Testdrucke gemacht und wollte den Drucker an Stichtag X bereit für die Sendung zu Canon machen. Als beim letzten Ausdruck die Streifen wie von Geisterhand verschwunden waren.

Kaum zu glauben. Wird wohl ein Zufall sein, dachte ich mir und druckte gleich noch weitere Bilder aus. Tatsächlich… Alle waren wieder tadellos. Keine Spur von irgendwelchen Streifen im Ausdruck.

Seit diesem Tag hatte ich niemehr ein Problem mit Streifen in meinen Canon Ausdrucken.

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung woran es gelegen hat. Doch es hat mich unzählige Nerven und mehrere Patronen gekostet. Eventuell ist trotz der kurzen Zeitspanne bereits eine Tinte ein bisschen angetrocknet und die Pigmente haben eine Leitung verstopft. Nur so kann ich mir die Streifen, welche vor allem bei den dunklen Tonwerten auftauchten erklären.

Jedenfalls hat sich das Problem verflüchtigt. So plötzlich wie es gekommen ist, ist es auch wieder verschwunden. Seither habe ich eine 2-wöchige Erinnerung auf meinem iPhone… So drucke ich spätestens nach 2 Wochen wieder. 😉

Canon Pixma Pro-10s Test Druck auf A4 Papier von Canon

Was du vor dem Kauf eines Druckers unbedingt bedenken solltest

Ein eigener Fotodrucker ist grundsätzlich nicht die wirtschaftlichste Lösung für einen Fotografen. Insbesondere wenn du deine Prints nicht regelmässig veräusserst.

Selber drucken ist nicht ganz günstig. Nein, es ist sogar eher ein teures Hobby. Das muss schonungslos gesagt werden. Doch wer tausende von Taler für Linsen und Bodies springen lässt, hat vielleicht noch ein paar für einen Drucker und die damit verbundene Freude übrig.

Denn es ist wie’s ist. Selber drucken ist einfach sexy! Ultra sexy!

Du als Fotograf bist Herrscher über deinen kompletten Fotoprozess. Von der Bildidee, zur Planung, zum Shooting, über die Bildbearbeitung bis hin zum finalen Print. Ja, schlussendlich hältst du dein eigenes Schaffen in deinen Händen. Und zwar dank dem eigenen Drucker. Verlockend, nicht wahr?! 😉

Desweiteren ist die Druckqualität eindeutig besser, als das was du von den gängigen Dienstleistern geboten kriegst. Nicht das die Ware dort mangelhaft ist. Keinesfalls. Aber die Qualität die beispielsweise mein Canon Pixma Pro-10s in jedem Test auf’s Papier zaubert, ist ein Vielfaches höher. Die Flexibilität muss ich wohl nicht erwähnen?! Wenn du drucken willst, druckst du. Du kannst deinem Kunden den Print zur Not (Trocknungszeit) direkt mitgeben und musst nicht noch auf die Lieferung des Druckdienstleisters warten.

Was ein Drucker sonst noch für Vorteile bietet, erfährst du in meinem “besser fotografieren” Blogpost.

Wenn du also dein kreatives Schaffen auf die nächste Stufen bringen willst, du bereit bist ein paar Taler in Anschaffung und Unterhalt (laufende Druckkosten; Papier und Tinten) zu investieren und dir regelmässig Zeit nimmst, den Fotodrucker auch zu verwenden … dann wirst du viel Freude an einem Drucker haben.

Upgrade auf A2 Drucker?

Grösser ist doch automatisch besser, nicht wahr?

Hmmmm nicht unbedingt. Gewiss, ein A2 Drucker wie der Canon Pro-1000* macht mich definitiv an. Ich würde lügen, wenn ich dies verneine.

Doch ist ein solcher A2 Drucker den Aufpreis Wert?

Anschaffung und Druckerpapier kosten mehr. Ja, du hast 12 Tintenpatronen, weshalb grundsätzlich auch die Farben mehr kosten. Allerdings ist der Literpreis aufgrund der grösseren Patronen klar günstiger, was widerum für den A2 Drucker spricht und die Kosten für Tinten ein wenig relativiert.

Die wesentlich zentralere Frage ist der eigentliche Nutzen. Wie oft drucke ich denn tatsächlich A2? Weil dies muss ganz klar im Zentrum stehen, beträgt die Druckauflösung des Pro-1000 nämlich 2400×1200 dpi. Mein Canon Pixma Pro-10s weist hingegen 4800x2400dpi auf.

Somit würde die Qualität bei kleineren Prints wahrscheinlich wegen der Auflösung leiden.

A2 Prints würde ich lediglich für Verkauf und meine eigenen 4 Wände benötigen. Aus diesem Grund sehe ich aktuell noch keinen konkreten Upgradebedarf. Die entsprechenden Auflösungsunterschiede bei unterschiedlichen Formaten wären aber zweifellos einen ausführlichen Test Wert, um da ein eindeutiges Urteil bilden zu können.

Würde ich den Canon Pixma Pro-10s wieder kaufen?

Meine Erfahrungen mit dem Canon Pixma Pro-10s sind hauptsächlich positiv.

Und obschon der Drucker doch regelmässige Zuwendung braucht, pro Jahr ein paar Taler verschlingt, so möchte ich das Gerät nicht mehr missen.

Denn bei jedem A3 Print zaubert dir der Pixma ein Lachen zwischen die Backen.

Ganz klar, selber drucken ist ein relativ teures Hobby. Doch es macht ungemein Spass und bringt eine grosse Befriedigung.

Anstatt den Pixma Pro-10s könntest du dir auch den Epson SC-P600* kaufen, ist er doch der direkte Konkurrent vom Canon. Ich bleibe allerdings bei Canon und dem Pixma Pro-10s. Und das obschon ich ansonsten mit Nikon fotografiere. 😉

Ja, ich würde mir den Drucker wieder kaufen. 😉 Inzwischen hat sich aber eine neue Möglichkeit ergeben…

Canon hat 2020 mit dem PRO-300 einen Nachfolger veröffentlicht

5 Jahre nach dem Marktstart des Pixma Pro-10s, kommt mit dem Canon imagePROGRAF PRO-300 der offizielle Nachfolger meines A3+ Fotodruckers.

Der Drucker verfügt über ein 10-Tintentanksystem wie der Vorgänger. Dabei enthalten sind 9 Farben sowie der Chroma Optimizer.

Neu verfügt der PRO-300 über ein 3 Zoll Farbdisplay. Zudem hat der A3+ Fotodrucker abgespeckt. Bringt er mit 14,4 kg doch über 5 kg weniger auf die Waage.

Auch seine Abmessungen haben sich reduziert. Er verschlingt in Länge, Breite, Höhe folgendes 37.90 x 63.90 x 20.00 cm.

Zum Vergleich die Masse des Pixma Pro-10s: 38.50 x 68.90 x 21.50 cm (l x b x h).

Wer also auf jeden Zentimeter im Fotografen Büro angewiesen ist, wird wahrscheinlich mit dem neuen PRO-300 seine Freude haben.

Die Druckauflösung ist übrigens identisch. Grossartige Veränderungen sollen lediglich bei dichterem Mattschwarz festzustellen sein.

Wie sich der Nachfolger im eins zu eins Vergleich mit dem Vorgänger schlägt, müssen Tests zeigen. Bedauerlicherweise ist die jeweilige Tintentankgrösse nach wie vor 14ml.

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phpicsphotography

Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!

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