Der Porsche 911 GT3 und eine Kamera

Es war zu jener Zeit im Februar erfreulicherweise relativ mild. Jedenfalls tagsüber. Nachts war es selbstverständlich noch bitterkalt. Nichtsdestotrotz nutzte ich die milden Tagestemperaturen kurzerhand für ein fantastisches Rendezvous. Ein Date mit dem betörenden Porsche 911 GT3 991.2.

Mein Date mit einem weissen Porsche 911 GT3

Der Porsche 911 GT3 als 991.2 leistet mit seinem Vierliter Saugmotor 500 PS. Zum Vorfaceliftmodell 991.1 wurde die Leistung um 25 PS gesteigert. Auch beim Drehmoment darf sich der 991.2 mit 460 Nm über 20 Nm mehr freuen. Nebst der Hubraumvergrösserung von 3.8 auf 4 Liter, versteht sich.

Produziert wurde die Modellpflege aka 991.2 in den Jahren 2017 und 2018. Die ersten GT3 auf Basis des 991 gab es allerdings schon 2013 bis 2015. Für den Sprint auf Landstrassentempo in Deutschland genehmigt sich der heckangetriebene Porsche 911 GT3 991.2 lediglich 3,4 Sekunden. Ende im Gelände ist erst bei imposanten 318 km/h. Das Leergewicht beträgt knackige 1430 kg.

Motorsport Gene

Das der Porsche 911 GT3 vom Motorsport inspiriert ist, merkt man sofort auf den ersten Metern. Der Elfer ist richtig puristisch und schert sich keinen Deut um Alltagstauglichkeit. Jedenfalls etwas überspitzt formuliert. Der Wagen ist laut, unruhig, auffällig, geil! Jap, das Teil ist einfach richtig sexy. Aber eben auch eher unkomfortabel.

Das Auto gehört meines Erachtens standesgemäss gefahren. Zumindest auf ausgiebigen Passfahrten oder direkt bei Rennstreckentrips. Für den Alltag ist das nichts. Jedenfalls nicht für mich. ^^

Apropos Rennstrecke… Die legendäre grüne Hölle umrundete der Zuffenhausener in knusprigen 7:12,7 Minuten. Details zur Norschleifen-Runde gibt es übrigens auf dem Porsche-Medien-Portal. Zum Vergleich: Die nochmals etwas schärfere Variante à la 991.2 GT3 RS braucht nicht mal 7 Minuten für die NOS. Ein direkter Konkurrent der beiden aus Affalterbach, der heckangetriebene Mercedes-AMG GT R brauchte 7 Minuten und 11 Sekunden.

Ohne Zweifel. Hätte ich das nötige Kleingeld für ein solches Zweitauto, würde der Porsche 911 GT3 991.2 sicherlich mit in der Endauswahl stehen. Denn nicht nur der Klang des Sechszylinders ist gewaltig gut. Auch die Optik hat es mir angetan.

Alle Modellpflege GT3’s fotografiert

Wieso war es mir eigentlich so wichtig, noch den 991.2 GT3 zu shooten? Schliesslich steht schon bald ein neues GT3 Model beim Porsche Händler?!
Die Antwort ist ganz einfach. Ich hatte bereits das Vergnügen mit einem 991.2 GT3 Touring, als auch mit der schärfsten Ausführung in Form des 911 GT3 RS. Demzufolge fehlte lediglich noch der “normale” GT3 in der Reihe der 991.2 Fahrzeuge in meinem Portfolio.

Switchen wir nun zur fotografischen Seite. Mit was wurde überhaupt fotografiert?
Wie so oft habe ich auch für das GT3 Fotoshooting unterschiedliches Equipment verwendet. Für die Stimmungsbilder zählte ich auf meine Freihandfähigkeiten und die Nikon D850. Zum Einsatz kamen dabei unter anderem das Sigma 35mm 1.4 Art und das bewährte Arbeitstier in Form des Nikkor 24-70mm 2.8G ED Objektivs.

Für die Portfolio Bildstrecke habe ich dann ausschliesslich das 24-70mm und das Sirui Tripod verwendet. Natürlich wieder in Verbindung mit der DSLR. Meine zweite Kamera, die spiegellose Nikon Z6, kommt für Autos nach wie vor fast nie zum Einsatz. Lediglich beim Supercar Owners Circle war sie öfters am Start. Wenn du noch mehr bezüglich Kameras in der Autofotografie wissen willst, empfehle ich dir den Blogpost mit welcher Kamera Autos fotografieren.

Auch in Sachen Licht war ich für den Porsche 911 GT3 unterschiedlich aufgestellt. Einerseits habe ich die Stimmungsbilder mit available light geschossen. Andererseits habe ich für die Serie auf den Jinbei Porty und zusätzlich auf das Icelight zurückgegriffen. Es wurde also geblitzt und zum Teil mit der Lightpainting-Technik gearbeitet. Für die Polfilter-Interessierten… Nein, einen Filter habe ich keinen verwendet. 😉 Mehr zum Thema Polfilter erfährst du in diesem Beitrag.

Porsche 911 GT3 Bildstrecke

Schlussendlich resultierte folgende Porsche 911 GT3 Bildstrecke; Feuer frei!

Die Postproduktion erfolgte klassisch in Adobe Photoshop CC. Ausgangspunkt ist jedoch stets die Software Lightroom. Da werden vorgängig die Fotos selektioniert und bewertet. Erst danach startet die eigentliche Bildbearbeitung in Photoshop. So war es auch in diesem Fall.

Moodshots

Da die Katze inzwischen aus dem Sack ist und du folgerichtig sämtliche 6 Bilder der Serie bereits kennst, liefere ich nun noch die Stimmungsbilder. 😉 Vermutlich lässt sich anhand der Aufnahmen problemlos erkennen, dass die Fotos nicht im Hochsommer entstanden sind. Wie bereits eingangs erwähnt, war es bis die Sonne richtig durchkam, empfindlich kalt. 😉

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Ausblick auf den 992 GT3

Den normalen Elfer der 8. Generation konnte ich erfreulicherweise bereits fotografisch in Szene setzen. Nicht einmal, sondern gleich zweimal. Du erinnerst dich vielleicht noch an die Rennstreckenfotos mit Nick Heidfeld oder an die Wasserserie mit dem Carrera 4S?

Da soeben erst der 992 Turbo präsentiert wurde, wird es sicherlich nicht mehr allzulange dauern, bis vom 992 auch eine GT3 Version veröffentlicht wird. Gewiss wird auch jenes Exemplar meine Aufmerksamkeit haben. Hoffentlich reicht es dann auch wieder für ein anständiges Rendezvous. 😉

Doch bevor es soweit ist, geht es zuerst einmal mit ganz ganz ganz exklusivem Material aus Italien weiter. Ungelogen; wirklich ausserordentlich exklusiv. Bis zur finalen Präsentation wird es zwar noch ein bisschen dauern. Aber die Wartezeit wird sich lohnen. Das kann ich dir schon heute versprechen. 🙂

Stay tuned