In den vergangenen Jahren hatte ich zweimal das Vergnügen, einen Ferrari 458 zu fotografieren. Einmal klassisch mit roter Aussenhaut und einmal einen grauen mit Zubehörrädern.

Ich kann mich noch gut an meine erste Begegnung mit dem Ferrari 458 erinnern. Es handelte sich dabei um mein Fotoshooting im Sulzerareal. Den Schweizer Fotografen unter meiner Leserschaft ist dieser Ort wahrscheinlich bekannt. Schliesslich dient das Sulzer oftmals als Fotolokalität. Versprüht es doch einen unglaublich lässigen Charmé. Aber darauf kommen wir später nochmals zurück. Zuerst möchte ich noch mehr von der technischen Seite des Ferrari 458 erzählen, bevor wir auf die Shootings zurückblicken.

Zahlen, Daten, Fakten zum Ferrari 458

Der Ferrari 458 ist ein von 2009 bis 2016 produzierter Sportwagen. In dieser Zeitspanne wurde er in vier unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Als Ferrari 458 Italia, als 458 Spider, als 458 Speciale und zu guter Letzt als 458 Speciale Aperta. Alle 4 Modelle verfügten über einen 4,5 Liter V8 Saugmotor. Jener wurde als Mittelmotor eingesetzt und somit vor der Hinterachse platziert. Der Sauger atmete im Italia und Spider mit 570 PS. Bei den anderen beiden Modellen produzierte er 605 PS. Das Drehmoment war mit 540 Nm bei sämtlichen Ausführungen identisch.

3,4 Sekunden für den Sprint

Die Standarddisziplin, den Sprint aus dem Stand auf 100 Stundenkilometern, absolviert der hinterradangetriebene 458 als Italia und Spider in 3,4 Sekunden. Speciale und Aperta sind mit 3 beziehungsweise 3,2 Sekunden noch einen Bruchteil schneller.

Wird der Sprint auf 200 km/h erweitert, stehen folgende Werte an der Zahlentafel. 10,8 Sekunden für Italia und Spider. 9,1 beziehungsweise 9,5 Sekunden für Speciale und Aperta.

Auch hinslichtlich Leergewicht unterscheiden sich alle 4 Modelle. Der Ferrari 458 als Italia wiegt 1485kg. Als Cabriolet bringt er 1535kg auf die Waage. Um den Ausdruck Speciale Gassi fahren zu dürfen, musste natürlich ordentlich abgespeckt werden. Lediglich 1290kg fallen in dieser Ausführung noch an. Hört der 458 auf den Namen Speciale Aperta spuckt die Waage 1445kg aus.

Vorgänger und Nachfolger

Der Vorgänger des Ferrari 458 ist der äusserst bekannte Ferrari F430. Aus jener Reihe stand auch schon ein Wagen vor meiner Nikon. 2016 lichtete ich den 430 Scuderia ab. Das ist quasi der Speciale der F430 Baureihe. Leichter, stärker, schneller! Du weisst gerade nicht wie das Fahrzeug ausgesehen hat? Kein Problem. 😉 Hier kommt meine Interpretation des 430 Scuderia.

Ferrari 430 Scuderia in der Dunkelheit

Wenn wir vom Nachfolgemodell des 458 sprechen, dann reden wir vom Ferrari 488. Der wohl grösste Unterschied zum 458 betrifft den Antrieb. Wurde der Vorgänger noch mit einem Saugmotor angetrieben, übernimmt neu ein Biturbo-Aggregat diese Aufgabe.
Erfreulicherweise konnte ich mich auch schon mit einem 488 “austoben”. Jedenfalls aus Autofotografensicht. Ich hatte mit einem gelben Spider ein Shooting auf dem Gotthardpass. Um das gelbe Cabriolet im perfekten Licht zu portraitieren, durfte ich an einem Herbsttag relativ früh aus den Federn. Schliesslich fotografierte ich die Bildstrecke bei Sonnenaufgang auf der Passhöhe. 😉 Nachfolgende Aufnahme ist dabei herausgekommen.

Ferrari 488 Spider Fotoshooting bei Sonnenaufgang auf dem Gotthard Pass mit dem Schweizer Automobilfotograf phPics Photography.

Nun wenden wir uns aber dem eigentlichen Thema dieses Blogartikels zu, dem Ferrari 458.

Ferrari 458 Fotoshootings

Wie eingangs bereits erwähnt, hatte ich zweimal das Vergnügen enem 458 vor meiner Kamera zu haben. In beiden Fällen handelte es sich um einen 458 Italia.

Mein 1. 458 Italia Fotoshooting

Mein erstes Fotoshooting mit einem Ferrari 458 Italia fand 2016 in Winterthur statt. Es handelte sich beim “Fotomodel” aber nicht um Stangenware. Nein. Der zu fotografierende Sportwagen hatte Zubehörräder von ADV1 montiert. Es handelte sich dabei um ADV10 M.V2 CS Series in 9.5×21 an der Vorderachse und 12.5×22 an der Hinterachse.

ADV1 Webseite mit dem Ferrari 458 Italia Bild

Der graue 458 mit der Farbbezeichnung “Grigio Silverstone” wurde mit der Nikon D800 abgelichtet. Die Kamera habe ich mit meinem Standardzoom in der Autofotografie, dem Nikkor AF-S 24-70mm bedient. Mehr zum Thema Objektiv für die Fahrzeugfotografie gibt es übrigens in diesem Blogpost.
Available light war mir in den was die Lichtbedingungen betrifft äusserst anspruchsvollen Location nicht gut genug. Aus diesem Grund habe ich noch einen Blitz in Form des Jinbei FL500 verwendet. Ähnliches galt übrigens für das Fotoshooting mit dem Ferrari 812 Superfast. 😉
Selbstverständlich habe ich auch bei diesem Shooting zu einem Stativ gegriffen. Was in der Autofotografie sonst noch alles wichtig ist, erfährst du in meinen 10 Tipps für dein nächstes Autofotoshooting.

Schlussendlich ist dabei folgende Bildstrecke entstanden.

Optimierter Ferrari 458 mit ADV1 Rädern. Fotoshooting im Sulzer Areal. Fotograf phPics.ch
Ferrari 458 Italia mit ADV1 Felge
Tieferlegung beim Ferrari 458 Italia mit ADV1 Felgen
Detailfoto der Ferrari 458 Italia Front
Ferrari 458 Italia Einstiegsleiste - Auto fotografiert von phPics
Das Cockpit des Ferrari 458 Italia. Fotoshooting im Sulzer Areal in Winterthur.

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Das 2. “Italia” Shooting

Nur ein paar Monate später, stand schon ein weiterer “Italia” vor meiner DSLR. Allerdings nicht mehr in grau, sondern in der wahrscheinlich am meisten verkauften Farbe rot.

Auch fotografierte ich in diesem Fall nicht mehr Indoor sondern shootete bei einer Outdoor-Location. Ein fantastisches Bergpanorama “made in Switzerland” stand für den Kraftprotz aus Italien Spalier.

Auf dem Pass im Kanton Bern lichtete ich an einem lauen Sommerabend den 570 PS starken Wagen ab. Dafür kamen die Nikon D800, das 24-70mm von Nikkor und ein Manfrotto Stativ zum Einsatz. Auf eine externe Lichtquelle verzichtete ich bei dem Shoot. Sämtliche Aufnahmen entstanden mit dem verfügbaren Sonnenlicht. Es braucht also nicht immer den Einsatz von Blitzen oder LED-Lampen, um ein Fahrzeug sauber zu fotografieren. 😉

Nach dem Shooting ist natürlich vor der Bildbearbeitung. Erst als dieser Teil im Prozess erledigt war, waren die Ferrari Bilder fertig. Schlussendlich sahen die Aufnahmen wie folgt aus:

Roter Ferrari 458 Italia im Berner Oberland. Auto Fotografie von phPics.ch
Burnout eines roten Ferrari 458 Italia im Berner Oberland. Auto Fotografie von phPics.ch
Roter Ferrari 458 Italia im Berner Oberland. Auto Fotografie von phPics.ch

Die Dreiviertelansicht des Ferrari 458 beim Burnout ist auch heute noch mein Lieblingsbild aus der Serie. Welche Aufnahme gefällt dir am besten?

Sind weitere Ferrari Fotoshoots geplant?

Terminlich fix ist aktuell gerade kein weiteres Fotoshooting mit einem Fahrzeug aus Maranello. Aber ich hoffe doch schwer, dass ich auch den “Nach-Nachfolger” vom 458, den Ferrari F8, in Kürze fotografieren kann.

Ausserdem bin ich nach wie vor noch auf der Suche nach einem Ferrari F40. Bis heute hat sich leider noch nie die Möglichkeit ergeben, ein ausgiebiges Shooting mit einem F40 zu veranstalten. Die beim Supercar Owners Circle gemachten Bilder haben schliesslich “Reportagecharakter” und zählen für mich daher nicht. 😉

Ich würde sehr gerne eine Bildstrecke meines Bubentraums für mein Portfolio produzieren. Allfällige Ferrari F40 Besitzer dürfen sich selbstverständlich ungeniert mit mir via Kontaktformular in Verbindung setzen. Auch einen LaFerrari würde ich liebend gerne portraitieren. Das Hypercar sieht schliesslich spektakulär aus.

Aktuell bin ich jedenfalls sehr gespannt, wie meine nächsten Ferrari Begegnungen aussehen werden. 🙂

Wie hat dir der Blogartikel gefallen? Ich bin für jedes Feedback dankbar. Merci im Voraus für deine Rückmeldung.
PS: Welchen Ferrari 458 Italia würdest du auswählen? Den grauen oder den roten? 😉