Wie ich 20000 echte Instagram Follower bekommen habe

Ja, sie sind vor allem bei den ganz jungen Menschen ein regelrechtes Statusobjekt. Fast jeder und jede will sie haben. Und das idealerweise in grossen Haufen und dazu noch möglichst schnell. Aber ganz ehrlich… Geht das überhaupt so easy? Kann man ohne Probleme in kurzer Zeit tausende Instagram Follower bekommen?

Ich zeige dir in diesem Blogpost, wie ich auf meinem Fotografie Account bei Instagram über 20’000 Follower bekommen habe. Auch erörtere ich, was ich während meiner “Instagram-Zeit” alles bezüglich Follower und Likes gelernt habe. Schliesslich tümmle ich mich mittlerweile schon knapp 6 Jahre auf dem sozialen Netzwerk.

Mein Weg. Wie ich 20000 Instagram Follower bekommen habe.

Wie schon desöfteren erwähnt, sind Autofotografen auf Instagram ein “Nischengenre”. Gewiss, Autos haben auch ihren Reiz und ihre Fans auf dem sozialen Netzwerk. Aber als Fotograf von einem Automobil gestaltet sich das Wachstum auf Insta tendenziell etwas schwierig. Es ist aber nicht unmöglich. Vorausgesetzt, du bringst guten Content und Geduld mit. 😉

Meine Wachstumsrate war auch nie die schnellste. Der Account hat sich über die Jahre kontinuierlich entwickelt, wie nachfolgende Zahlen beweisen: 2’000 Follower im Herbst 2015, 5’000 im Sommer 2016, 10’000 im Herbst 2017 und 20’000 im Frühling 2020. Aber wie habe ich diese Instagram Follower bekommen? Wie konnte ich die Abonnenten für meinen Fotografie-Account gewinnen?

Einerseits habe ich versucht, coole Fotos auf Instagram zu laden. Mein Ziel war und ist es natürlich nach wie vor, mit meiner fotografischen Sichtweise andere Menschen zu berühren. Ich versuche stets Bilder von Autos zu kreieren, die meine Handschrift tragen und sich idealerweise ein bisschen von der Masse abheben.

Andererseits war ich aber auch von grösseren Accounts abhängig. Ohne deren Shares wäre ich heute sicherlich nicht bei echten 20’000 Instagram Followern.

Apropos echt. Vieles ist auf Instagram Fake. Gekaufte Views, gekaufte Likes, gekaufte Follower. Ich habe mich glücklicherweise nie vom schnellen Followerwachstum täuschen lassen. Aber dazu später mehr. Nun folgen ein paar Erfahrungswerte, wie ich echte Follower bekommen habe.

Tipps für mehr Instagram Follower

Nachfolgend einige Tipps, welche ich dir für deinen Instagram Account auf den Weg geben kann. Ich bin mir sicher, du wirst einiges schon kennen. 😉

Guter Content mit Strategie

Eigentlich ist es ganz einfach. Guter Content ist nämlich das A und O. Deine Bilder müssen den Leuten auf Instagram gefallen. Menschen mögen schöne Bilder! Also kreiere schöne Aufnahmen. Wenn du dich an dieser Stelle für meine Fotoausrüstung interessierst, verweise ich dich auf meine Equipment-Seite.
Idealerweise kombinierst du diese guten Fotos noch mit einer Strategie. Aber was meine ich damit?

Lege fest, was du auf deinem Instagram Account veröffentlichst. Für was sollen dich andere Menschen “verfolgen”? Was für einen Mehrwert kannst du ihnen allenfalls sogar bieten?

Bist du zufälligerweise Fotograf? Dann fokussiere dich auf ein Genre beziehungsweise auf deine Kernkompetenz. Als Fotograf können das beispielsweise Hochzeiten, Landschaften, Portraits oder eben wie in meinem Fall, Autos sein. Und wenn du dich festgelegt hast, dann bleib dabei. Niemand mag Accounts die Kraut und Rüben posten, wenn sie dich doch für Äpfel abonniert haben. Weisst du was ich meine?!

Ich habe mich für Fahrzeugaufnahmen entschieden und bin der Autofotoschiene mehr oder weniger treu geblieben. Mit vielleicht 2-3 Ausrutschern in all den Jahren. ^^ Jene kamen aber vor allem zu Beginn, da ich noch nicht genau wusste, was ich den Leuten da draussen alles auf meinem Instagram Account zeigen wollte. Dementsprechend waren zu Beginn auch öfters diverse Schnappschüsse sowie behind the scenes auf meinem Kanal zu sehen. Spätestens mit Einführung der Story habe ich aber solche eher einfach gehaltenen Schnappschüsse endgültig von @phpicsphotography verbannt.

Du und dein Instagram Account entwickeln sich automatisch

Wie ich bereits im vorherigen Punkt angesprochen habe, können sich zum Teil auch mal die Rahmenbedingungen (Stichwort Story) verändern, die dich dann zu dezenten Anpassungen bringen. Für mich wurde erst mit der Zeit klar, dass ich vor allem hochwertige Automobilaufnahmen zeigen will. Quasi Beautyshots. Einfach ohne Mensch und dafür mit Auto. ^^
Und damit der ganze Account noch ein bisschen lässiger daherkommt, habe ich im Laufe der Zeit beschlossen, jeweils in “Dreiherreihen” zu posten. Sprich, da Insta jeweils 3 Aufnahmen nebeneinander darstellt, sollen jene idealerweise aus der gleichen Serie sein oder sich zumindest ziemlich ähnlich sehen.

Das kommt dir vielleicht “zu heftig” vor. Aber ich kann dich beruhigen. Da gibt es noch wesentlich extremere Beispiele. Bei manchem muss sogar jeweils eine Linie quasi eine Verbindung zum nächsten Bild darstellen. Sei das zum Beispiel mit der Linie eines Berges oder mit dem Horizont, welche beim nächsten Bild nahtlos anknüpft. Andere versuchen hingegen farblich jeweils 9 Bilder aufeinander abzustimmen, die dann sogar über’s Kreuz zueinander passen. Beispielsweise hell, dunkel, hell. In der nächsten 3er Reihe dann dunkel, hell, dunkel und zum Schluss nochmal hell, dunkel, hell. Diese ganzen Ticks und Spielereien kann man natürlich bis zum geht nicht mehr “produzieren”. Aber ob das wirklich sein muss?! Knusprig sieht es auf jeden Fall aus, das steht ausser Frage. Aber der Aufwand ist natürlich beträchtlich. Nun aber zurück zu meiner persönlichen Rückblende.

Meine Entwicklung äusserste sich also damit, dass ich nur noch hochwertige Fotos postete. Making of Bilder und sonstige Snapshots wurden in die Story verfrachtet, damit im eigentlichen Feed jeweils 3 (6, 9 usw.) zueinander passende Bilder präsentiert werden konnten. Damit erzeugte ich ein ansehnlicheres Erscheinungsbild meines Instagram Accounts, als dies noch während meinen Anfängen der Fall war.

Instagram Follower bekommen mit einer sauberen Bilder Ordnung

Bau dir ein Netzwerk auf

Etwas vom wichtigsten auf den sozialen Netzwerken sind die Menschen. Wie der Name soziales Netzwerk schon sagt, geht es um soziale Kontakte. Verknüpfe dich also mit deinen Followern. Interagiere mit den Leuten, antworte auf Kommentare, schreibe selbst Comments, verteile Herzchen, folge anderen Accounts und feedbacke sämtlichen Direktnachrichten. So entstehen mit der Zeit Beziehungen.

Und genau diese Beziehungen helfen dir mehr Instagram Follower zu bekommen. Wahrscheinlich fragst du dich just in diesem Moment wieso? Genau diese Menschen teilen nämlich deine Bilder. Diese Personen interagieren mit gutem Content. Diese Leute unterhalten vielleicht sogar einen grossen Account mit viel Reichweite. Und diese Accounts (Instagram Hubs) suchen immer wieder gute Bilder, die sie teilen können. Tag ein, Tag aus. Das Hamsterrad hört nie auf zu drehen. Es werden immer wieder neue Bilder gebraucht, geteilt und “gereposted”.

Aber wie ich schon zu Beginn dieses Artikels geschrieben habe… es braucht Geduld. Solche Beziehungen beziehungsweise ein solches Netzwerk entsteht nicht von heute auf morgen.

Hashtags sind das Tor zur Welt

Bis zu 30 Hashtags sind pro Post möglich. 30 Möglichkeiten, dein Foto perfekt zu platzieren und unzähligen Leuten zu präsentieren. Wenn du keine Hashtags verwendest, vergibst du unglaubliches Potenzial. Hashtags sind unter anderem ein Grundnahrungsmittel für den Erfolg deines Postings. Im Umkehrschluss bedeutet ein erfolgreicher Upload mehr Follower. Demzufolge kann ich dir nur empfehlen, stets Hashtags für deine Bilder zu verwenden. Aber welche sind die richtigen?

Das ist äusserst schwierig zu beantworten. Zumal gewisse Hashtags mit der Zeit nicht mehr sonderlich gut “funktionieren”. Dementsprechend musst du immer mal wieder deine gewählten Hashtags überdenken und gegebenenfalls verändern.

Ich verwende bei jedem Instagram Post 30 Hashtags. Zudem verändere ich bei jedem Foto die verwendeten Schlagworte. Auch wenn es sich manchmal nur um 1 bis 2 Änderungen handelt. Idealerweise hat kein Foto die absolut identische Hashtagliste.

Aber wo platzierst du deine Schlagworte? Gehören Hashtags in die Caption oder in den ersten Kommentar? Ich denke, dass ist ein bisschen eine Glaubensfrage. Ich persönlich präferiere die erste Variante und setze meine Hashtags direkt in die Bildunterschrift (Caption).

Regelmässigkeit

Wie oft habe ich diesen Satz schon von zahlreichen “Social Media Marketingexperten” gehört. “Du musst täglich auf Instagram posten”. Diese Regelmässigkeit ist essenziell. Erst neulich an der Photo Schweiz habe ich zufälligerweise ein solches Gespräch mitgekriegt. Wenn man nicht täglich poste, gehe man in der Bilderflut schliesslich unter…

Hmmm… da frage ich mich, weshalb mein Account trotzdem ganz passabel performt (Engagementrate von über 13% / Stand März 2020) und über 20’000 Follower gewinnen konnte, obschon ich im Schnitt vielleicht zwei mal pro Monat etwas hochlade?!

Gewiss ist regelmässiges posten sinnvoll und definitiv besser als so wenige Uploads zu tätigen wie ich. Schliesslich helfen mehr Postings zu mehr Sichtbarkeit, da auch mehr Hashtags verwendet werden. Die Impressionen sind also auf den Tag gerechnet höher, weshalb zwangsläufig auch die Chance auf neue Abonnenten steigt. Nichtsdestotrotz ist es Humbug zu sagen, dass man keinen Erfolg auf Instagram haben kann, sofern man nicht täglich postet. 😉

Schlussendlich muss man eine Entscheidung treffen, mit welcher Regelmässigkeit man neues Material veröffentlichen will. Ich würde gerne alle zwei Tage etwas posten. Allerdings habe ich nicht soviel “hochwertiges” Material zur Verfügung und auch nicht immer die Zeit. Es besteht also ein Konflikt zwischen Qualität und Quantität. Dementsprechend habe ich mich gegen eine höhere “Uploadfrequenz” entschieden, um mich auch nicht unnötig zu stressen. Aber alles im Sinne der Qualität. Erfreulicherweise bin ich mit dieser konservativen Sichtweise trotzdem ganz gut gefahren. ^^

Was ich über Instagram gelernt habe

In all den Jahren mit Instagram eignet man sich zwangsweise auch Wissen an. Wissen über die Funktionsweise dieses sozialen Netzwerks. Man erhält Kenntnis, das vieles nicht echt ist und lediglich auf “Schein” basiert. Man findet aber auch Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrem Tun und Handeln tolles erschaffen und begeistern.

Instagram kostet Zeit

Insta kostet Zeit. Vor allem wenn du “Erfolg” haben willst. Gut, was heisst schon Erfolg? Erfolg liegt gewissermassen im Auge des jeweiligen Betrachters. Für den einen sind 1’000 Follower ein Erfolg. Für gewisse sind 3’000 Likes ein Erfolg und andere erachten 200’000 Abonnenten als Erfolg.

Wie bereits erwähnt baust du dir ein Netzwerk auf. Wenn du dieses Netzwerk ehrlich aufbauen willst, dann braucht es Zeit (und eventuell Geld). Zeit, weil du aktiv sein und mit anderen interagieren musst. Zeit weil du Content erstellen und veröffentlichen musst. Du kannst aber auch mit monetären Faktoren Reichweite erzeugen. Mit Geld kannst du nämlich gezielt Reichweite kaufen. Demzufolge sparst du wahrscheinlich Zeit. 😉
Warum wahrscheinlich?

Ich habe bis dato noch nie einen Beitrag promotet und/oder Werbung auf Instagram geschalten. Sogenannten sponsored Content war mir zu Beginn stets suspekt. Es erinnerte mich nämlich extrem an Facebook. Die Reichweite wird beschränkt, nur um sie dann gegen Geld wieder zu kaufen. Mittlerweile sehe ich das Ganze aber wesentlich entspannter. Ehrlich gesagt würde es mich sogar mal interessieren, was schlussendlich mit “Werbung” erreichbar ist. Was muss man investieren und wie viel Output erzeugt man durch diese Massnahmen? Hast du damit schon Erfahrungen gesammelt? Lass es mich gerne wissen. Entweder in einem Kommentar oder via Kontaktformular.

Follower, Likes und Views kaufen

Hast du keine Zeit oder einfach keine Lust, die nötige Zeit zu investieren? Dann kannst du dir für die meisten Netzwerke auch die jeweiligen Follower kaufen. Auch Doubletaps und Views lassen sich problemlos shoppen. Aber bringt das tatsächlich einen Mehrwert?

Ganz ehrlich?! LASS DIE FINGER DAVON! Das ist meines Erachtens ziemlich bescheuert, da sich die Follower oder die Liker gar nicht für deinen Account interessieren. Du zahlst also für etwas, dass dir 0,0 Mehrwert bringt. Du hast lediglich für einen kurzen Zeitraum mehr Follower oder mehr Likes. Allerdings ist es A, nur von kurzer Dauer. Denn die Follower springen früher oder später wieder ab. Und B lässt es sich mit Seiten wie Likeometer problemlos erkennen. Zumal du beim Followerkauf noch mit einer schlechteren Engagement-Rate (Likes und Kommentare) bestraft wirst, da sich die Follower ja gar nicht für deine Bilder interessieren und somit auch nichts liken.

Meine Empfehlung ist eindeutig: Keine solchen Sachen machen. Du schadest im Endeffekt nur deinem Account. Auch erkennen Personen mit dem nötigen Hintergrundwissen sofort, dass etwas nicht stimmt, wenn du 20’000 Follower hast und deine Bilder im Schnitt lediglich 100 Likes erhalten.

Was Like-, Kommentar- und Followerzahlen über Accounts verraten

Wie soeben erwähnt, lassen sich Accounts mehr oder weniger einfach überprüfen. Du kannst dir folgendes merken. Für Instagram Accounts mit bis zu 100’000 Followern sind Engagementraten von cirka. 8-10% als sehr gut zu erachten. Je grösser der Account umso kleiner wird das Engagement. Da gelten 3-5% noch als sehr gute Werte.

Wie berechnet man also eine einfache Engagement-Rate?

(Anzahl Likes + Anzahl Kommentare des Postings) durch die Anzahl Follower x 100
Praxisbeispiel: Ein Account hat 10’000 Follower. Der letzte Post hat 970 Likes und 30 Kommentare erhalten. Das ergibt (970+30) / 10’000 x 100 = 10%.
Die Engangement-Rate beträgt also 10%, gemessen am entsprechenden Posting.

Da du nun weisst, dass für Accounts mit weniger als 100k Abonnenten Engagementraten von um die 10% erstrebenswert sind, lassen sich somit erste Analysen tätigen. Praxisbeispiel. Ein bei Likeometer gelisteter Account:

Gekaufte Follower mittels Engagement-Rate erkennen

Auf den ersten Blick machen 28’000 Follower eine gute Schnauze. Allerdings nur für den Laien. Wenn wir nämlich die Engagement-Rate betrachten, fällt sofort auf, dass jene lediglich 1.26% beträgt. Likeometer rechnet das Engagement auf die jeweils letzten 12 Postings aus. Es handelt sich also um einen Mittelwert. Jedenfalls entsprechen 1.26% Engagement bei einem Account mit 28’531 Follower knapp 360 Interaktionen. Das ist quasi nichts und lässt den Verdacht aufkommen, dass hier einiges an Followern gekauft wurde. Auch das Followerwachstum der vergangenen 30 Tage mit über 35% (entspricht gut 10’000 Followern) ist ein weiteres starkes Indiz dafür. Meines Erachtens wird dieser Account höchstwahrscheinlich insgesamt etwa 20’000 bis 25’000 Follower gekauft haben. Davon 10’000 in den letzten 30 Tagen.

Ich denke obiges Beispiel demonstriert eindrücklich, dass das Kaufen von Followern eigentlich nichts bringt. Mittlerweile gibt es aber auch Likekäufe, die das ganze Konstrukt schwerer zu durchschauen machen. Bei einem Likekauf fällt aber desöfteren auf, dass die Likezahlen auf dem Foto zwar hoch sind, die Kommentare aber quasi 0 betragen. Dubios, nicht wahr?! 😉 Also nicht immer alles glauben. Oder besser gesagt, lieber einmal genauer hinschauen, ob der entsprechende Account auch tatsächlich so erfolgreich ist. 😉

Instagram und Bots

Vielleicht bist du über gewisse Kommentare auch schon stutzig geworden. “Du hast ein tolles Profil. Mach bitte weiter so.” Allerdings hat der- oder diejenige kein einziges Bild von dir gelikt. Amüsant, nicht wahr? 😉 Das ist ein typisches Beispiel von einem Bot. Genau genommen handelt es sich dabei um einen Kommentar-Bot. Bots sind Programme, die gewisse Dinge automatisch ausführen. Beispielsweise Bilder mit gewissen Hashtags kommentieren, liken oder followen/unfollowen. Es gibt also Like-Bots, Kommentar-Bots, und Follow/Unfollow-Bots.

Damit ein Bot für dich die Arbeit macht, musst du der entsprechenden Plattform natürlich Zugriff auf deine Daten beziehungsweise deinen Account gewähren. Du wirst dir vermutlich schon denken können, dass das GEGEN die Richtlinien von Instagram (Facebook) verstösst und schlussendlich sogar zum Verlust des Kontos führen kann.

Meine Meinung zu Bots

Ich würde ganz klar die Finger davon lassen. Zu gross wäre mir das Risiko meinen Account zu verlieren. Auch Hackerangriffe werden durch solche Massnahmen sicherlich wahrscheinlicher. Nehmen wir einfach mal an, die Plattform, welcher du den Zugriff zu deinem Konto gegeben hast, wird gehackt und deren Daten wurden gestohlen… Das ist zwar relativ weit gedacht, aber trotzdem plausibel.

Jedenfalls zurück zu den jeweiligen Bots und wieso ich das für nicht empfehlenswert erachte.

Like-Bots

A) Like-Bots liken was das Zeug hält. Da erzeugst du vielleicht bei ganz kleinen Accounts Aufmerksamkeit. Aber sobald ein Account auf seinen Fotos Hunderte oder sogar Tausende Herzchen hat, wirst du in der Menge einfach untergehen.

Kommentar-Bots

B) Kommentar-Bots sind tükisch. Ein Kommentar erzeugt sicherlich mehr Aufmerksamkeit als ein Like. Allerdings ganz der Schuss ziemlich schwer nach hinten losgehen. Du hast schliesslich keine Kontrolle über das zu kommentierende Foto, da dein Bot sich nur an die von dir vorgegebenen Hashtags hält. Negativbeispiel gefällig? Du lässt ein typisches und relativ allgemeines “great” mittels Bot beim Hashtag #Ferrari schreiben. Du kannst ja nicht konkret auf das jeweilige Foto Bezug nehmen, also lässt du etwas allgemeines kommentieren. Soweit, so gut. Das mag in der Regel auch einigermassen passen, doch kannst du da auch schwer in die Bredouille geraten. Vielleicht hat jemand ein Foto von seinem kaputten Ferrari gepostet. Abgebrannt, Unfall oder was weiss ich. Dein Bot-Kommentar dazu: Great.
Noch Fragen?

Follow- & Unfollow-Bots

C) Follow- und Unfollow-Bots sind sicherlich am erfolgreichsten. Vor allem wenn man noch nicht so viele Follower hat, will man doch genau wissen, von wem man da soeben abonniert worden ist. Das liegt einfach an der Neugier des Menschen. ^^ Demzufolge ist die Chance realtiv gross, dass es einen “Back-Follow” gibt, wenn der soeben gefolgte Account zu überzeugen vermag.
Klingt auf den ersten Blick gut. Aber… es ist einerseits mühsam, da der eigene Feed zugespamt wird und man den Inhalt, den einen tatsächlich interessiert, gar nicht mehr findet. Andererseits ist es auch relativ auffällig, wenn man am Montag noch 2500 Accounts abonniert hat und am Dienstag nur noch 250. Zumal es mit diversen Instrumenten trackbar ist und somit für Kooperationen nicht unbedingt die vorzüglichste Visitenkarte darstellt. Dazu kommt, dass man nach dem eigenen “Unfollow” auch von einigen wieder entfolgt wird, was das ganze zu einer Art Spriale verkommen lässt. Solche Sachen konnte ich auf Likeometer schon zahlreich beobachten.

Fazit

Nach mehreren Jahren und über 20’000 Follower kann ich ehrlich sagen, dass es nicht so einfach ist, auf Instagram Follower zu bekommen. Es braucht vor allem gute Fotos, Ausdauer, Disziplin, Zeit und ein gutes Netzwerk. Natürlich gibt es immer wieder mal jemand, der regelrecht durch die Decke schiesst und tausende Follower innert 1-2 Jahren aufbaut. Aber dabei handelt es sich um Ausnahmen. So wie es eben auch in den USA nicht jeder vom Tellerwäscher zum Millionär schafft. 😉

Bring einfach Zeit mit und baue dir eine Community auf. Dann wächst du langfristig. Der kurzfristige Erfolg mittels Follower-Käufen und Bots bringt mittel- bis langfristig überhaupt nichts und ist zudem fast immer erkennbar. Also lass es am besten gleich sein.

Konzentriere dich lieber auf wirklich guten Content und einen hübschen Feed. 😉

Wie sind deine Erfahrungen mit Instagram? Hast du vielleicht noch ein Tipp, der für andere interessant sein kann? Dann zögere nicht und haue in die Tasten. 🙂

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phpicsphotography

Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!

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